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  Ungefähr 1,000 Meter nordwestlich von der Keifuku-Bahn Station Arashiyama der Arashiyama Linie befindet sich die Station Torokko-Arashiyama der Sagakanko-Bahn. Auf der Nordseite dieser kleinen Station steht ein Schrein zwischen dem Ogura Berg im Westen und dem Ogura Teich im Osten. Er heißt Mikami-jinja (Haar-schrein), in dem der erste Friseur (im heutigen Sinn des Berufes) Japans, Fujiwaranounemenosuke-Masayuki verehrt wird. Dort wird ein auf das Haar bezogener Kummer oder Wünsche erfüllt oder erhört. Über den Friseur Masayuki wird eine historisch belegte Tatsache überliefert:

 

  In der Kamakura Zeit (1185-1333) diente Masayukis Vater Motoharu dem Kaiser Kameyama als Schatzmeister im Palast. Aber unglücklicherweise verlor er das „Schatzschwert“, das ihm vom Kaiser direkt anvertraut worden war. Wütend entließ ihn der Kaiser. Motoharu, eine tiefe Verantwortung für den Verlust empfindend, entschloss er sich dazu, durch ganz Japan zu wandern, um das verlorene Schwert zu suchen. Dabei folgte ihm sein dritter Sohn, Masayuki. Nachdem sie zehn Jahre lang kreuz und quer durch Japan gewandert waren, erreichten sie die südlichste Stadt in Honshu (die japanische Hauptinsel) Shimonoseki.

  Damals versammelten sich von allen Seiten Japans Samurais in Shimonoseki, weil Japan sich in der drohenden Krise des Mongolensturms befand. Die zwei murmelten vor einem Haufen Waffen: „Es kann sein, dass wir das verlorene Schwert hier finden.“ und ließen sich in Shimonoseki nieder. Während des Aufenthalts in Shimonoseki, begann Masayuki eine neue Arbeit, das Frisieren, um sich und seinen Vater zu ernähren. Damit wurde er als der erste Friseur in Japan anerkannt.

  Er hatte einen guten Ruf und eröffnete einen Friseursalon in Shimonoseki. Der Ruf seiner ausgezeichneten Handfertigkeit drang zur damaligen Hauptstadt Kamakura durch. Nach dem Tod seines Vaters zog er nach Kamakura und arbeitete dort als „Shogunatsfriseur“ bis er im Jahr 1335 starb. Vor dem Tod wurde er wegen seiner großen Leistung mit einem Preis ausgezeichnet. Aber es bleibt selbst heute unklar, ob Masayuki das verlorene Schwert finden konnte oder nicht.

  In der Einfriedigung gibt es einen Miniaturtempel (Ema-do), in dem viele Holztäfelchen (Ema) aufgehängt werden, auf denen verschiedene Wünsche der Besucher geschrieben werden, zum Beispiel:

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  Möge ich keinen Kahlkopf bekommen!

  Ich wünsche, dass mir gesunde Haare wachsen!

  Mögen meine wenigen Haare ewig auf dem Kopf bleiben!

  Ich wünsche, dass ich meine Perücke wegwerfen kann!

  Möge ich ein guter Friseur werden!

  Bitte hilf, dass mein Friseursalon gut läuft!

  ... und so weiter.

  In diesem Schrein gibt es eine besondere Methode, um die oben geschriebenen Wünschen mit Sicherheit verwirklichen zu können. Erst werden die Haare des Besuchers ein Stück abgeschnitten, dann in eine Tüte gesteckt und dann auf einem Altar vor den Gott gelegt. Damit wird sein Gebet bestimmt erhört.

  Denn, was soll er machen, ein Mann, dessen Kopf total kahl ist.

 

Der Teich vor dem Mikami-jinja Schrein

 

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