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  Der Eingang des Himukai-Daimyojin Schreins in der Nähe der Keage U-bahn Station

  Direkt über der Keage U-Bahn-Station der Tozai Linie in Kyoto, gibt es einen Park, an dem die Gleise der Bahn des Keage Kanals enden und der Bergweg zum Himukai-daimyojin Schrein beginnt.  Im Park findet man an einer Ecke einen Steinbuddha in einem kleinen Pavillon.  Man nennt ihn „Yoshitsune-Dainichinyorai“.  „Yoshitsune“ war ein Samurai in der Heian Zeit (794 – 1185) und „Dainichinyorai“ ist eine Gottheit, die den Ursprung des Universums verkörpert.  Lassen Sie mich im Folgenden erklären, warum Yoshitsune den Steinbuddha dort in Keage hauen ließ und warum dieser Ort Keage genannt wurde (Keage bedeutet, nach oben zu treten).

 

  Einer der bedeutensten Nachfolger des Genji Clans, Yoshitsune, hat in den Bergen in der Nähe Kyotos ein zurückgezogenes Leben geführt.  Schließlich hat er diese Gegend verlassen, die völlig unter der Gewalt des feindlichen Heike Clans war.  So war er auf dem Weg nach Tohoku, in der der dem Genji Clan gewogene Herrscher, Fujiwara-no-Hidehira, geherrscht hat.  Er wurde begleitet von einem Goldhändler, Kaneuri Kichiji, der zwischen Kyoto und Tohoku gependelt ist, um Gold aus Tohoku in Kyoto zu verkaufen.

  Nachdem sie im Himukai-daimyojin Schrein um die Sicherheit der Reise gebetet haben, sind sie an den Pass zur Shiga Präfektur gekommen.  Da ist von vorn ein Samurai, begleitet von neun Untertanen, zu Pferd in aller Eile herangeritten gekommen.  Sein Pferd ist in eine Pfütze getreten und dabei ist Schlamm auf Yoshitsune gespritzt.

Eine der neun Buddha-Statuen im Dorf der neun Körper (im Kutai-cho)

  Wütend hat Yoshitsune dem Samurai gesagt, „Taktloser Kerl!  Nennen Sie Ihren Namen.“

  Der Samurai hat geantwortet: „Ich bitte untertänigst um Entschuldigung.  Mit Verlaub: Ich bin Sekihara Yoichi, Samurai aus dem Heike Clan!  So ein Paar kleine Spritzer, das macht doch gar nichts!“

  Statt sich zu entschuldigen, ist der Samurai Yoshitsune gegenüber herrisch aufgetreten.

  Maßlos zornig hat Yoshitsune vor sich hin gesprochen: „Es ist unerträglich, dass solch ein Kerl mich beschmutzt.“

  Yoshitsune, Meister des Schwertkampfes, hat, obwohl der Goldhändler ihn aufhalten wollte, sein langes Schwert gezogen und die neun Untertanen im Nu getötet.  Aber dem Samurai hat er nur die Nase und Ohren abgeschnitten und ihn daraufhin laufen lassen.

  Kurz danach hat er dieses Ereignis als ein gutes Omen für seine Reise betrachtet.  Aber im Laufe der Zeit hat er mit den Untertanen  Mitleid gehabt.  Daher hat er für den Seelenfrieden dieser neun Untertanen neun Steinbuddhas hauen lassen.

  Eine der drei Statuen, der Dainichi-nyorai, ist eine der Statuen, die bis heute übriggeblieben sind.  Der Ortsname, Keage (einen Tritt nach oben geben), bezieht sich auf dieses Ereignis, bei dem das Pferd in eine Pfütze getreten ist und Schlamm auf Yoshitsune gespritzt hat.

  In der Nähe von Keage gibt es ein Dorf, in dem die neun Steinbuddhas vergöttert wurden.  Das Dorf heißt „Kyutaicho“, auf Deutsch „das Dorf der neun Körper“:  Alles klar!?---

  Die Gleise der Bahn des Keage Kanals, der zum Biwako See führt

 

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