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 Die Gesamtansicht von der Ferne des Kiyomizu-Zenkoji Untertempels und des kleinen Jizo-do Gebäudes davon

  Letztes Mal bin ich auf dem Weg zum Kiyomizudera Tempel in der linken Richtung nach Yasaka-no-To abgebogen und habe den Yasaka-Koshin-Do Tempel besucht, der für den Koshin Glauben und die „Kukuri-zaru“ und „Mi-zaru-Iwa-zaru-Kika-zaru“ berühmt ist.

  Diesmal bin ich direkt zum Tor des Kiyomizuderas gekommen, aber ich bin die Steintreppe nicht hinaufgegangen, sondern ich habe ein kleines Gotteshaus besucht, das genau nördlich des Tores steht.  Vor dem Haus wird ein kleiner Steinbuddha verehrt.  Aufgrund seiner niedlichen Gestalt mit einer Haube auf dem Kopf und einem Lätzchen vor der Brust, ist er sehr populär.

 

  Man nennt ihn Kubihuri-Jizo, dessen Bedeutung, der Jizo, der seinen Kopf dreht, ist.  Diese 50 cm große Statue aus Granit hat, anders als andere Jizos, einen besonderen Kopf, der sich um 360 Grad drehen kann.  Wenn man sich etwas wünscht, dreht man den Kopf des Jizos in die Richtung des Wunschziels z.B. des Eheziels und betet, dann wird der Wunsch sicher erfüllt werden.

  Über diesen Jizo wird eine interessante Geschichte überliefert.  Mitte der Edo Zeit haben die Geishas im Bezirk Gion diesem Tempel einem Jizo gewidmet zum Gedenken an einen Taiko-Mochi.  Das Wort, Taiko-Mochi bedeutet wortwörtlich „Trommelschläger“ und im übertragenen Sinne bedeutet das „Stimmungsmacher im Festsaal“ oder „eine männliche Geisha“.

  Er hat zusammen mit Geishas und mit Schmeicheleien Kunden gute Laune haben lassen und davon viel profitiert.  Aber er hat in seinem Privatleben viel Geld verschwendet und war hoch verschuldet, bevor er gestorben ist.  Verschuldet zu sein, das heißt auf Japanisch, Shakkin-de-Kubi-ga-mawara-nai, auf Deutsch, „Wegen der Schulden dreht sich mein Kopf nicht mehr.“

Kubihuri-Jizo, der Jizo, der seinen Kopf um 360 Grad drehen kann

  Für seinen Seelenfrieden haben die Geishas einen Jizo schnitzen lassen, dessen Kopf sich frei drehen konnte.  Weil viele Leute danach beim Beten ausnahmslos den Kopf des Jizos gedreht haben, ist er verschlissen an der Fuge und letztendlich vom Rumpf gefallen.

  Der jetzige Jizo ist aus der zweiten Generation.  Bevor der zweite Jizo geschnitzt wurde, ist man in Schwierigkeiten geraten, weil keine Tischler eine Buddhastatue schnitzen wollten, deren Kopf vom Rumpf abgeht.  Denn sie wollten vermeiden einen Frevel gegen etwas Heiliges zu begehen.

  Also hat man sie mit dem folgenden Vorwand überredet.  Das, was die Steinmetze schnitzen sollten, war nicht eine Buddhastatue, sondern eine Statue des Taiko-Mochis, des Schmeichlers.   Daher findet man statt einer Glatze einen Chonmage (ein Männerhaarknoten eines Weltlichen) auf dem Kopf und statt eines Priesterstabes einen Fächer (ein unentbehrliches Element im Festsaal) an der Brust, wenn man die Haube und das Lätzchen vom Jizo abnimmt.

Wenn man seinen Kopf in die Richtung des Wunschziels dreht, wird der Wunsch erfült

Die Gesamtansicht des Kiyomizu-Zenkoji Untertempels und des Jizo-do Gebäudes,  von vorn

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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