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Das Tor des Gokonomiya Schreins, das aus der Fushimi Burg gebracht wurde

  Letztes Mal habe ich über eine Votivtafel (Ema) im Gokonomiyajinja (Schrein) geschrieben. Auf dem Brett wurden drei Adlige dargestellt, mit denen ein Hausierer in seinem Traum eine furchtbare Begegnung gehabt hat.  Weil diese mysteriöse Ema leider nur in einer Sage erwähnt wurde, möchte ich diesmal über eine Ema schreiben, die man immer noch in der Ema-do (Halle) dieses Schreins besichtigen kann.

  Wenn man die Ema-do betritt und zur Decke aufblickt, sieht man dort eine Ema mit einer Darstellung von einem Affenschausteller und seinem Affen, die beide aus Holz plastisch herausgearbeitet wurden.  Über dieses Relief werden zwei Geschichten überliefert:

 

  • Eines Tages hat ein Affendompteur, nachdem er durch das ganze Land getourt ist, den Gokogu-jinja (Schrein) erreicht.  Dabei ist er vor Müdigkeit und Hunger, nach Luft schnappend, umgefallen.  Unmittelbar darauf ist ein Affe, der sich auf seine Schulter gesetzt hatte, zu einem Brunnen neben dem Hauptgebäude losgelaufen.  Der Affe hat mit seinen beiden Händen das fließende Quellwasser geschöpft und in den Mund seines Herrn gegossen.  Der Schausteller hat begonnen, das Wasser instinktiv zu trinken.  Er hat sich dank des gut schmeckenden Wassers rasch erholt.

Weil er geglaubt hat, dass die dortige Gottheit ihn durch das Wasser geheilt hat, drückte er seine Dankbarkeit durch eine Aufführung vor ihrem Altar aus.

Diese Überlieferung ist aus Dankbarkeit der Leute aus diesem Bezirk für das reine Quellwasser entstanden, das man in der Sakebrauerei reichlich benutzt.

  • Nachdem man diese Geschichte des Affenschaustellers in Form einer Ema visualisiert hat, hat man sie an die Wand der Ema-do gehängt.

Bald danach wurden Felder in der Nähe des Schreins Nacht für Nacht verwüstet.  Die Bauern dort konnten es nicht mehr ertragen und haben Wache gehalten.  Schließlich haben sie auf dem Feld einen Affen gefunden, der es im Schutz der Dunkelheit verwüstet hat.  Einer der Bauern hat ihm einen Sichelhieb versetzt.

Aber am nächsten Morgen waren sie vor der Ema erschrocken, weil ein Arm des Affenreliefs verschwunden war.  Um sich vor dem Affen zu schützen und ihn nicht mehr aus der Ema fliehen zu lassen, hat man Drahtnetze über sie gespannt.

Selbst heute kann man diese Ema so sehen.

Das Ema Relief, auf dem ein Affe von einem Schausteller geführt wird

Der Brunnen, an dem der Affe für seinen Herrn das Wasser geschöpft hat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Ema Halle im Wäldchen

 

 

 

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