Wenn man von der Hankyu Shijokawaramachi Station, vom Grün des Higashiyama Bergs angelockt, nach Osten geht, erreicht man am Ende der Shijo Straße den Yasaka Schrein, einen der wichtigen Bestandteile des Maruyama Parks. Gleich nördlich vom Park dehnt sich auf einer Erhebung das Gelände des Chion-in Tempels aus.
Man geht weiter zwischen den stattlichen Tempelgebäuden herum und sieht an der nördöstlichen Ecke des Geländes ein Tor des Nuregami Schreins
In diesem Schrein wird ein Fuchs angebetet, der wegen der Errichtung dieses Tempels seinen Bau verloren hat. Nuregami bedeutet „nasse Haare“. Welche Beziehung gibt es also zwischen dem Fuchs und den „nassen Haaren“?
In der frühen Edo Zeit ist ein Kind dem 32. Hauptpriester, Reigan, im Traum erschienen und hat geschluchzt. Dieses Kind war eine Verkörperung eines Fuchses, der dort seit langem gewohnt hat. Als der Bau des Hauptgebäudes begann, wurde er daraus vertrieben.
Der Priester hat mit ihm Mitleid gehabt und einen anderen Platz für ihn gefunden. Mehrere Tage später ist der Fuchs dem Priester in tiefer Dankbarkeit noch einmal im Traum erschienen und hat versprochen, diesen Tempel vor Feuer zu schützen. Er hatte als Beweis für seine feste Absicht einen Regenschirm auf der Baustelle hinterlassen.
Diesen Regenschirm kann man auch heute noch unter dem Vordach als eines der sieben Wunder des Chion-in Tempels sehen.
In einer zweiten Erscheinung hat er sich in ein Kind, dessen Haare total nass waren, verwandelt, vermutlich weil er seinen Regenschirm im Tempel gelassen hat. Daher hat der Priester den Fuchs Nuregami genannt und als Gott verehrt.
Danach hat man Nuregami als Gott des Brandschutzes verehrt. Im Laufe der Zeit jedoch sind Geishas in Gion, deren Frisur wegen der eingeölten Haare hübsch anzusehen war, dort hingekommen, um für eine sinnliche Ausstrahlung zu beten, weil sie „Nuregami“ (nasse Haare) mit schönen Frauen assoziierten. Aber heute besucht man den Nuregami Schrein, um einen Liebesbund zu knüpfen.
Mit der Zeit hat sich die Funktion des Schreins geändert!