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  Der Tor (Torii) des Yasuikompira-jinja SchreinsNachdem man an der Gionkwaramachi Station der Hankyu Linie aussteigt und die Shijo-dori Straße entlang nach Osten geht, erreicht man die Kreuzung mit der Hanamikoji-dori Straße. Wenn man nach rechts abbiegt und weiter nach Süden geht, sieht man zur linken Hand ein großes Theater, das Gionkaburenjo. Ein bisschen südlich davon, verbirgt sich mitten in einem Dickicht von Love-Hotels ein Shrein, der Yasuikonpira-jinja.

  Das Schild, genau unter dem tiefsten Querbalken des Tors des Schreins, zieht die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich und lautet folgendermaßen: „Der Schrein, in dem man schlechte Beziehungen beenden und wünschenswerte Verbindungen knüpfen kann.“

  Der Kaiser Sutoku, der in der Heian Zeit vergebens versucht hat, nach seiner Abdankung seinen eigenen Sohn zum Kaiser zu machen, wurde in diesem Schrein geweiht.  Er wurde nach dem Hogen-no-ran Krieg, den er selbst ausgelöst hatte, in die Gegend Sanuki, die jetzige Kagawa Präfektur, verbannt und ist dort nach Rache dürstend gestorben.

  Daher ist er, als Gott, mit seiner starken Racheenergie dafür bekannt, eine Beziehung sicher auseinandergehen zu lassen.  Aber, dass er auch ein gutes Verhältnis, speziell einen Liebesbund, knüpfen kann, ist ganz dubios.

  Ein guter Beweis dafür sind die auf den kleinen Holztäfelchen geschriebenen Wünsche der Besucher, zum Beispiel:

*Eine Frau, die sich für Jiro interessiert, schreibt: „Die Frau, die jetzt mit Jiro schläft, soll verschwinden!

*Eine Mutter schreibt: „Breche die Verlobung meines Sohns mit Yukari."

*Eine andere Mutter schreibt: „Die Frau meines Sohnes soll uns verlassen!

*Eine Frau schreibt: „Die Beziehung von meinem Mann mit seinen Verwandten, die mich nicht verstehen, soll auseinanderbrechen! Ich wünsche, dass er sich von mir scheiden lässt, nachdem er mir viel Schmerzensgeld bezahlt hat. Seine Verwandten müssen in die Hölle fahren, nachdem sie viel Leid erlitten haben. Sie sollen nicht plötzlich sterben. Ich möchte ein völlig neues Leben mit einem neuen Partner beginnen und eine glückliche Familie gründen.“

*Eine Frau, die mit einem verheirateten Mann eine Affäre hat, einen Ehepartner suchend, schreibt: „Wenn ich jemanden finde, möchte ich die Affäre mühelos beenden können!“

Dieser Schrein ist zum Überlaufen voll von solch bösartigen Wünschen und daher vermutlich auch voll von bösen Geistern, die dazu eine Affinität haben.

Aber im Vergleich zu den japanischen Besuchern, sehen die ausländischen Touristen nur die positive Wundertat des Schreins, nämlich, eine gute zwischenmenschliche Beziehung schaffen zu lassen:

*Eine Französin schreibt ihren Wunsch : „ein gesundes Baby zu haben und eine eng verbundene und glückliche Familie mit ihm zu schaffen“

*Eine Deutsche schreibt : „Ich wünsche allen unseren Lieben und Freunden ein langes, gesundes und erfülltes Leben!“

 

Es ist zweifelhaft, ob alle Wünsche, die zueinander im Widerspruch stehen, erfüllt werden.

Das Loch, durch das man durchgehen soll, um seinen Wunsch zu verwirklichen

Die Ema, auf der die Wünsche der Besucher geschrieben werden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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