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  Der Eingang des Tako-Yakushi-do Tempels, in dem der Priester Zenko einen Tintenfisch für seine kranke Mutter kaufte   Ein bisschen südlich vom Yata-dera, gibt es an der Straße Shinkyogoku-dori einen kleinen Tempel, der Tako-yakushi-do heißt, „do“ bedeutet nebenbei Bethaus. Im Yata-dera wird der Daijuku-Jizo vergöttert, der sich zum Sündenbock macht und alle Menschen im Dies- und Jenseits retten will. „Tako“ aus Tako-yakushi-do bedeutet Tintenfisch und „Yakushi“ bedeutet „Buddha, der Menschen vor Krankheiten beschützen will“.  Also welche Beziehung gibt es zwischen „Tako“ und „Yakushi“?

  In der Kamakura Zeit hat ein Priester, der Zenko hieß, mit seiner kranken Mutter in diesem Tempel gelebt.  Eines Tages hat sie zu ihm gesagt: „Wenn ich bloß Tintenfisch essen könnte, den ich seit langem essen möchte, könnte ich von meiner Krankheit geheilt werden.“

 

  Er ist in große Verlegenheit geraten, weil buddhistische Priester getötete Tiere nicht kaufen und essen dürfen.  Aber er hat schließlich dem Mitleid gegenüber seiner Mutter nachgegeben, einen Tintenfisch gekauft und ihn in einer Kiste, in der die buddhistische heilige Schrift aufbewahrt wird, versteckt.

  Die Leute, die mit eigenen Augen gesehen haben, wie der Priester vor dem Fischladen stand, haben ihn vor dem Tor des Tempels misstrauisch aufgefordert, den Inhalt der Kiste zu zeigen.  Zenko wurde in die Enge getrieben und hat den Yakushi, dem der Tempel geweiht wurde, im Gedanken angefleht:„Hilf mir bitte- für meine Mutter!“

Die roten Fahnen, die den Eingang des Tako-yakushi-do  Tempels schmücken

  Er hat zögerlich mit großer Angst die Kiste geöffnet.  In genau diesem Moment ist der Tintenfisch zu acht heiligen Schriften geworden und sie haben kräftiges Licht in alle Richtungen ausgestrahlt.

  Nachdem die Leute das Tor verlassen haben, haben sich die heiligen Schriften zurückverwandelt und der Tintenfisch ist in den Teich neben dem Tempel hineingesprungen.  Dort hat er sich plötzlich in den Yakushi verwandelt und angefangen zu strahlen.  Die Mutter von Zenko ist von dem Leuchten eingehüllt worden.  Sofort war sie von ihrer Krankheit vollständig geheilt.

  Gewiss war der Tintenfisch die Verkörperung des Yakushi, der seit langem in diesem Tempel Zenko zugesehen und seine Mutter mit voller Hingabe gepflegt hat.

  Heutztage ist dieser Tempel immer voll von Gläubigen, deren Familienmitglieder unter einer Krankheit leiden.  Und die Zugangstraße zu diesem Tempel heißt Tako-yakushi-dori.

 

 

 

 

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