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  Das Tor des Toyokuni-jinja Schreins

Der bescheidene Eingang zum Hoko-ji Tempel

 

  Es gibt viele Sehenswürdigkeiten in der Nähe des Keihan Shichijo Bahnhofs, z.B. den grausamen Mimizuka, der Ohren und Nasen der von Toyotomi Hideyoshi abgeschlachteten Koreaner enthält, wie ich im Artikel 2 geschrieben habe, und die humoristische Daibutsu Statue im Hoko-ji Tempel, die mit einem sehr beschränkten Budget als die größte Buddhastatue in Japan erbaut wurde.

  Im Hoko-ji gibt es noch eine Sehenswürdigkeit, die in der japanischen Geschichte einen Wendepunkt symbolisiert.  Sie ist eine Glockeninschrift, die aber zu klein ist, um mit bloßem Auge unter anderen Schriftzeichen erkannt zu werden.

  Deshalb hat man sie mit weißer Farbe nachgemalt, kann sie jetzt irgendwie lesen. Sie besteht aus vier Schriftzeichen,  (Kok)-(ka)-(an)-(ko), deren Bedeutung Landesfrieden ist.  Wenn man das zweite Zeichen (ka) und das vierte Zeichen (ko) nacheinander liest, hat man (ka)-(ko), dessen japanische Leseart (Ie)-(yasu) ist, der Name des damaligen Machthabers in Japan: Tokugawa Ieyasu.

  Der Glockenturm, der sehr robust gebaut ist

  Er hat gegen Toyotomi Hideyori, der diese Glocke hat gießen lassen, unter dem Vorwand, dass sein Name (Ie)-(yasu) durch das dritte Zeichen (an) geteilt oder gar gespalten wurde, im Winter 1614 einen Krieg angefangen.

  Obwohl Hideyori mit seinen Anhängern in der Osaka-jo Burg  einen hitzigen Kampf geführt hat, hat Ieyasu letztendlich im Sommer 1615  gesiegt.  Er hat Hideyori mit seiner Mutter Yodogimi rituellen Selbstmord (Seppuku) begehen lassen und den Toyotomi Clan zugrunde gerichtet.  Hierin liegt in Japan die Herrschaft des Tokugawa Clans begründet.

  Apropos, ist das nicht genau das, was Gangster oft machen, einen faulen Vorwand suchen?

4 Schriftzeichen, die die Geschichte Japans drastisch geändert haben