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Das Tor (Torii) des Ichihime-jinja Schreins, in dem die Götter des Marktplatzes und der Prinzessin verehrt wird.

  Jenseits des Hauptgebäudes des Renkoji, in dem eine mysteriöse Buddhastatue, ein Meisterwerk des Bildhauers Kaikei, vergöttert wird, stehen erst ein bescheidener Tempel und dann ein als solcher nicht erkennbarer Schrein, der Ichihime Jinja.

  In diesem Schrein wird ein Gott verehrt, der in zwei Bereichen Schutz gewährt, die man aus dem Namen Ichi-Hime herleiten kann.

  Der erste Teil, „Ichi“ bedeutet „Markt“ oder „Marktplatz“. In der Heian Zeit wurde das Gelände dieses Schreins als Marktplatz benutzt.  Ernten, Getreide und Produkte aus verschiedenen Gegenden Japans wurden dort hingebracht. Daher wimmelte das Gelände schon immer von Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten.

  Es ist nur natürlich, dass man den Gott dieses Schreins als den Gott des Marktplatzes betrachtet.

  Auch heute wird der Gott als Schutzgott für Kyotos Hauptmarkt im Zentrum des Geländes verehrt.  Und so hat er sich über ganz Japan verbreitet auch als Gott des Handels.

Der zweite Eingang (Torii) des Ichihime-jinja Schreins, in dem die Schutzgötter des Marktplatzes und Frauen verehrt sind

  Der zweite Teil, „Hime“ bedeutet Prinzessin oder Frauen.  Seit alters her wurde der Schrein als Schutzgott exklusiv für Frauen betrachtet, der besonders dazu geeignet ist, bei Frauen böse Geister zu vertreiben.  Deswegen ist dem Schrein auch über Generationen hinweg von Kaiserinnen vielerlei Unterstützung gewährt worden.

  Heute besuchen Frauen ihn, um einen passenden Ehepartner zu finden, eine leichte Entbindung zu haben und mit gesunden Babys gesegnet zu werden.

  Unter den Amuletten, die man dort kaufen kann, gibt es eine Schelle, die Otou-Suzu heißt.  Wenn man diese Schelle in der Toilette aufhängt, vertreibt ihr heller Glockenklang jede dort schwebende Unsauberkeit.

  Warum werden sie in Toiletten aufgehängt?

  Man glaubt seit jeher in Kyoto, dass eine Frau eine leichte Entbindung und ein gesundes Baby haben kann, wenn sie während der Schwangerschaft ihre Toilette sauber hält.  Und bis heute hat dieser Brauch überdauert, in der eine Frau mit dem Neugeborenen am siebten Tag nach der Geburt zur Toilette geht und dort zum Gott um Gesundheit für das ganze Leben des Babys betet.

  So wichtig ist es in Kyoto, die Toilette sauber zu halten!

Der zweite Eingang des Ichihime-jinja Schreins, in dem Ehepartner für eine unkomplizierte Entbindung und gesunde Babys beten.

Die Schelle Otou-Suzu, die in der Toilette aufgehängt wird, deren Glockenklang die Unsauberkeit der Toilette verschwinden lässt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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